Eine kleine Chronologie der Käfer-Geschichte
1934: Am 22. Juni beauftragt der „Reichsverband der Deutschen Automobilindustrie“ (RDA) Ferdinand Porsche mit der Konstruktion eines „Volkswagens“.
1935: Der erste Prototyp mit luftgekühltem Boxermotor, 22,5 PS und 700 ccm entsteht. Zwei weitere Fahrzeuge werden unter der Typbezeichnung VW 3 gebaut.
1937: Für Dauerbelastungsversuche lässt der RDA 30 Fahrzeuge bauen, die insgesamt 2,4 Millionen Testkilometer zurücklegen.
1938: Nach nochmaliger Überarbeitung entsteht das Seriemodell 38, das erstmals das charakteristische Brezelfenster, Trittbretter und Stoßstangen aufweist. Das Auto mit dem luftgekühlten Vierzylinder-Boxermotor mit einem Hubraum von 986 ccm und 24 PS wiegt 750 Kilogramm. Mit Limousine, Cabriolet und Limousine mit Rolldach werden drei Modellvarianten präsentiert.
1945: Im August beauftragt die Britische Militärregierung das Volkswagenwerk mit der Lieferung von 20.000 Limousinen. Im Dezember läuft die Serienproduktion des VW-Käfers an, 55 Fahrzeuge werden montiert.
1946: Am 14. Oktober wird der 10.000ste Volkswagen produziert.
1949: Am 8. Januar werden die ersten zwei Limousinen von den Niederlanden aus in die USA verschifft. Am 13. Mai wird der 50.000ste Volkswagen seit Kriegsende produziert. Am 1. Juni hat das von der Firma Karmann karossierte viersitzige Cabriolet Typ 15, das auf dem Volkswagen Export-Modell basiert, Premiere.
1951: Der Volkswagen wird bereits in 29 Länder exportiert. Im Oktober wird die Produktionsmarke von 250.000 überschritten.
1953: Am 3. Juli läuft der 500.000ste Volkswagen vom Band. Der Export erfolgt nun in 86 Länder.
1954: Im Januar wird der 30-PS-Motor vorgeführt, der eine Spitzengeschwindigkeit von 110 km/h ermöglicht.
1955: Am 8. August sind eine Million Volkswagen fertiggestellt.
1962: Der 5.000.000ste Käfer läuft vom Montageband.
1964: Mit der Gründung der „Volkswagen de Mexico, S.A. de C.V.“ in Mexico City kann Volkswagen in Mittelamerika nun in Eigenregie produzieren. Am 1. Dezember beginnt die Serienproduktion im VW-Werk Emden.
1967: Der 10.000.000 Käfer wird produziert. Der „Sparkäfer“ VW 1200 mit 34-PS-Motor ist ab Januar erhältlich. Die Fahrzeugsicherheit wird durch die Einführung der Sicherheits-Lenksäule und dreipunktbefestigte Sicherheitsgurte erhöht.
1968: Der Volkswagen wird in der Werbung offiziell zum Käfer.
1972: Am 17. Februar wird mit dem 15.007.034sten Käfer der bisherige Produktionsrekord des Ford T-Modells eingestellt.
1974: Am 1. Juni läuft um 11.19 Uhr im Stammwerk Wolfsburg der letzte Käfer vom Band. Im August wird die Produktion des VW 1303 A eingestellt.
1978: Am 19. Januar läuft der letzte in Deutschland gebaute Käfer im Werk Emden vom Band. Insgesamt wurden 16.255.500 Käfer in Deutschland gebaut. In Übersee werden täglich über 1.000 Käfer produziert. Der Mexiko-Käfer ist ein VW 1200 L mit 34-PS-Motor.
1980: Am 10. Januar läuft das letzte Käfer Cabriolet bei Karmann in Osnabrück vom Band. Insgesamt wurden 330.281 Cabriolets produziert.
1981: Am 15. Mai wird der 20.000.000ste Käfer bei der „Volkswagen de México“ in Puebla produziert.
1985: Am 12. August läuft das letzte Schiff mit einer Ladung Käfer in Emden ein.
2002: Am 25. Juni überholt die Produktionszahl des Golf mit 21.517.415 Exemplaren die des Käfer. Der Golf übernimmt vom Käfer den Titel des meistgebauten Volkswagen-Modells.
2003: Der letzte von Volkswagen gefertigte Käfer läuft im Juli bei „Volkswagen de México“ in Puebla/Mexiko vom Band.
Weltweit wurden 21.529.464 VW-Käfer produziert, 16.255.500 davon in Deutschland. Damit gilt der Käfer als beliebtestes Auto aller Zeiten. Auch wenn der VW Golf bei den Produktionszahlen den Käfer mittlerweile überholt hat, bei den Oldtimern fährt der Käfer weiterhin allen anderen Modellen davon. Rund 26.800 Fahrzeuge sind allein in Deutschland mit einem H-Kennzeichen zugelassen.